So manche Fliege wurde montiert und ausprobiert und führte anfangs auch zu bescheidenen Erfolg

Unter der Leitung unseres Trainers Phillipe GIRAUD der Firma „DE CHARETTE“ wurden wir 
nicht müde alle erdenklichen Muster auszuprobieren.

Schlussendlich einigten wir uns auf die Streamerfischerei
mit kleinen Streamern an einem Vorfach.

Hierbei wurde ein orangefarbiger am unteren Ende und 
ein schwarz-grüner am oberen Ende befestigt.

Komischerweise brachte nur diese Mischung den Erfolg, sofern sie extrem schnell und mit kurzen Abständen eingezogen wurde.

Am Vorabend des Wettkampfes wurde nochmals die Taktik besprochen und Philipp gab noch einige Erklärungen
zur Beschaffenheit des Sees.

Hier wurde erneut deutlich dass es galt, sich auf eine Taktik festzulegen, und keinesfalls von dieser abzuweichen, auch wenn man über längere Zeit keinen Erfolg damit haben sollte.

Erster Wettkampftag, Samstag, der 30 Juni

Gefischt wurde in 15 Durchgängen zu 30 Minuten. Dazwischen lagen 15 Minuten um den nächsten Stand aufzusuchen.
Bei einer jeweiligen Entfernung von etwa 400 Metern bedeutete dies Stress pur.

Wie erwartet waren die Fänge am ersten Wettkampftag verhältnismäßig hoch, und unsere Streamer brachten den gewünschten Erfolg.

Wieder einmal zeigte sich jedoch auch dass wir unheimlich viele Fische nach dem Biss verloren. Hier spielt wahrscheinlich die fehlende Erfahrung,
resp. die zu hohe Nervosität eine große Rolle. Es darf nicht sein, dass wir 1/3 unserer Fische durch Unachtsamkeit oder falsches Anschlagen
verlieren.

Auch sind wir hierzulande das Fischen mit 2 oder mehr Fliegen am Vorfach nicht gewöhnt. Es ist nicht leicht mit mehreren Streamern gleichzeitig
ins Backing zu werfen, aber es geht... Training tut not.

Nichtsdestotrotz waren wir am Ende des ersten Tages auf Platz 10 kurz hinter Deutschland.Eine Verbesserung um einen Platz war durchaus noch möglich.

Zweiter Wettkampftag, Sonntag, der 1 Juli.

War am ersten Tag der Wind stark bis heftig und kam aus ständig wechselnden Richtungen, so Flaute es nach dem ersten Durchgang des zweiten
Tages stark ab. Gleichzeitig stieg die Außentemperatur um mehrere Grad. Dies hatte ein sofortiges Steigen der Fische zufolge, worauf wir uns allerdings
nicht mehr schnell genug umstellen konnten, und somit wertvolle Fische verschenkten. Hier hätte unbedingt auf Trockenfliege umgesattelt werden
müssen. Dass einer der Kontrolleure unserem Teilnehmer STROTZ Claude auf die Fliegenrute trat, dürfte dessen Laune auch nicht gerade verbessert haben.
Es handelte sich hierbei natürlich um die Spitze der Trockenfliegenrute und das Malheur passierte kurz vor Beginn der vorletzten Runde....Shit happens.!

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass wir den 10 Platz von 12 teilnehmenden Mannschaften am Ende verteidigen konnten.

Alle Teilnehmer haben sich im Vergleich zur letzten Europameisterschaft erheblich verbessert und auch dieses Jahr wieder hinzugelernt. 

Zu erwähnen bleibt, dass STROTZ Claude den größten Fisch der Europameisterschaft landen konnte.
Es handelte sich hierbei um einen „Christivomer“ von 44 cm Länge.  Als Belohnung hierfür wurde ihm am Abend eine Fleecejacke überreicht.

Individuelle Plazierung:

© STROTZ Claude

Offizielles Resultat ( Exceltabellen )

Mannschaftsresultat                Einzelresultate