Europameisterschaft im
Fliegenfischen 2005 in Polen
Austragungsort Lesko
Datum 14.-19. Juni 2005
Luxemburg erstreitet hervorragenden
Platz 11 unter 18 Mannschaften
Bei der diesjährigen Europameisterschaft im Fliegenfischen
vom 14.-19. Juni 2005 in Lesko im Süden von Polen erstritt die luxemburgische
Nationalmannschaft bestehend aus Guy Hastedt, Claude Strotz, René Kleman,
Jean Flohr und Marco Haas den 11 ten Platz unter 18 teilnehmenden Ländern .
Als Kapitän agierte Serge Harles und als Trainer Wolfgang
Wagner welche beide wertvolle Arbeit bei der Organisation, der Streckenbeschau
und dem alltäglichen Fliegenbinden leisteten.
Über Internet hatten wir Zimmer in der Pension Zamek bei
Lesko vorbestellt. Als wir in der Nacht vom 11 Juni um 01.00 Uhr dort ankamen,
war das Entsetzen mindestens eben so gross wie die herumlaufenden Schaben....
Die Matratzen, waren dermaßen durchgeleiert, dass wir beschlossen, am nächsten
Morgen dort abzureisen, und eine vernünftige Unterkunft zu suchen.
Am See zu Myczkowce trafen wir dann zufällig
auf Sebastian, einem in Duisburg arbeitendem Polen, welchem wir über unser
Problem mit der Unterkunft berichteten. Dieser bot uns an, mit ihm zusammen in
die Pension "LE GRAZ" in Bobrka zu fahren. Nach kurzer Besichtigung bezogen wir
dort Quartier.
Die Pension erwies sich als wahrer
Glücksgriff, alle Zimmer waren sauber und gepflegt, und die Wirtin bemutterte
uns perfekt...genau das was man braucht um sich voll auf das Angeln zu
konzentrieren.
Am ersten Trainingstag, angelten wir zur
Hälfte am See und zur Hälfte im Solinka.
Während am See nur eine Forelle gefangen
werden konnte, konnten am Solinka so mancher Fisch trotz trübem Wasser gefangen
werden. Am zweiten Trainingstag, angelten wir erneut am Solinka, dies nun mit
der vollständigen Mannschaft, aber die richtige Fliege schien trotz guter
Resultate immer noch nicht gefunden.
Nach der Eröffnungsfeier , suchten wir einen
kleinen Angelladen in Lesko auf, ( Tipp, welchen wir von Sebastian bekamen ) und
fanden dort ein Nymphenmodell, welches sich als sehr fängig herausstellte.
Zusammen mit dieser Nymphe und einem leicht
veränderten Modell von JMC konnten wir gute Erfolge erzielen sodass unsere
Taktik feststand.
Am Vorabend des ersten Wettkampftages gab es
ein heftiges Gewitter, welches die Flüsse abermals braun färbte.
Nun war guter Rat teuer, und es kam wie es kommen musste nur wenige Teams fingen
überhaupt Fische, darunter glücklicherweise auch wir. An einem einigermaßen
guten Sektor des San, wo das Wasser an der anderen Flussseite klarer war,
gelang es Claude insgesamt 17 Fische zu fangen, darunter eine Äsche von 45 cm,
welche ihm den Preis für den größten Fisch einbrachte.
So fanden wir uns am Abend des ersten Tages
auf Platz 8 wieder ...das konnte ja heiter werden.
Leider regnete es in der Nacht dann erneut, die Flüsse wurden nicht besser, und
am 2ten Tage verließ uns unser Glück, und wir landeten ein paar "Nullen",
was uns in der Wertung arg zusetzte.
Somit lagen wir am Abend auf Platz 12 in der
Gesamtwertung.
Leider regnete es am Abend erneut, sodass auch
für den letzen Tag keine Hoffnung aufkam.
Leider mussten wir zu guter Letzt wieder 1
Nullwertungen hinnehmen, sodass wir unser Resultat nicht mehr verbessern
konnten, und auf Platz 11 abschlossen.
Insgesamt betrachtet, wäre die
Europameisterschaft bei gutem Wetter ein Fest für jeden Angler geworden, denn in
den wenigen Stunden wo das Wasser klar war, konnten sehr viele Fische gefangen
werden. Der San und die Solinka sind in jedem Fall eine Reise wert.
Übrigens...gestohlen wurde diesmal nichts....
Bester Luxemburguer wurde Claude STROTZ ( Platz 18 )
es folgten Guy Hastedt (Platz 63), Jean
Flohr (Platz 64), Marco Haas (Platz 66) und René Kleman (Platz 84) unter 95
Konkurrenten.
Komplettes Resultat als
Pdf-Datei
Website EM-
http://www.europeanflyfishing2005.pl/en.htm
Europameister wurde das Team Poland 1 vor Czech Republic 1
und Poland 2.
Einzeleuropameister wurde Lukas Pazdernik (Cze) vor Lukasz
Ostafin (Pol) und Joseph Lach (Pol).
An dieser Stelle fielen Dank an alle
Sponsoren, welche und die Reise ermöglicht haben, und vor allem an
Électricité HUSS aus
Consdorf, welche uns einen Transportwagen zur Verfügung stellten.
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