Bericht zur Teilnahme der Luxemburgischen
Nationalmannschaft an den
Weltmeisterschaften 2009 vom 05-12. Juni in Schottland
Nachdem uns in diesem Jahr zum ersten Mal seitens des Sportministeriums
Spezialurlaub gewährt worden wurde, war die Mannschaft hoch motiviert ihr Bestes
zu geben. Dank der Garage Rudy Reuter aus Bereldingen, welche uns einen Renault
Espace zur Verfügung stellte, konnte unser ganzes Material kostenschonend nach
Schottland gebracht werden.
Nachdem am Sonntag dem 31 Mai das Auto gepackt war, machte sich Kapitän Luss
Flohr zusammen mit Marc Buso und Wolfgang Wagner auf die Reise über 1500 km nach
Schottland. Claude Strotz und Guy Hastedt, René Kleman zusammen mit den Begleitern Maryse
Strotz, Dorothee Wagner, Sylvie Lallemang und Pier Hensgens folgten am Mittwoch mir dem Flugzeug.
Gleich nach der Ankunft, fuhren wir zur Third Trout Fisheries, wo Luss, mit
dem Material bereits auf uns wartete, und wir konnten gleich mit dem Training
beginnen.
Obwohl wir einige fette Regenbogenforellen landen konnten, verhiess der schwache
Nordwind nichts Gutes. Auch die Sonne knallte erbarmungslos, was so manchem
einen anständigen Sonnenbrand verpasste.
Gegen Abend fuhren wir zu unserer Unterkunft, dem Winnock Hotel nach Drymen,
einem recht rustikalen Haus, mit guter Küche. In den Zimmern und vor allem im Bad
liess die Hygiene etwas zu wünschen übrig, ansonsten, gab es nix zu meckern, die
Schotten waren sehr gastfreundlich und das Bier angenehm kühl.
Die nächsten Trainingstage verliefen recht gut, und mit schwarzen
Nassfliegen, vor allem der Kate McLaren und einem schwarzen Streamer mit
rotem oder grünen Hals stand unsere Taktik. Vor allem sobald Wind aufkam, und
die Sonne durch die Wolken verdeckt wurde, liessen sich die Fische zum anbeissen
verleiten.
Auch in diesem Jahr machten uns die kleinen Midges, die vor allem am Seeufer
bei Windstille auf der Lauer lagen, wieder zu schaffen, wenn auch nicht so
schlimm wie vor etlichen Jahren auf der Insel ISLA.
Eigentlich regnete es nur ein einziges Mal während unseres
Aufenthaltes in Schottland und zwar ...wie könnte es anders sein, während der
Eröffnungsfeier.
Insgesamt 131 der weltweit besten
Fliegenfischer aus 27 Nationen fanden sich in der Gegend um Drymen zusammen, um
am River Tay, dem Loch Leven, Loch Menteith, Loch Awe und Loch Carron
gegeneinander anzutreten.
Das Angeln wahrend den Wettkampftagen erwies sich als äussert
schwierig. Die Fische standen teilweise sehr tief, und kamen nur zur Oberfläche,
wenn es etwas bewölkt war. So geschah es, dass leider jeder Luxemburger mindestens
zwei Nullwertungen erzielte. Doch anderen Teams ging es genau so. Ausser dem
Podium, hatten alle restlichen 128 Angler mindestens eine Nullwertung. Hinzu
kam, dass nicht alle Fischarten gewertet wurden, so konnte Claude STROTZ in
seiner ersten Runde am Loch Awe einen kapitalen Hecht über 80 cm fangen und auch
im River Tay drillte er eine kapitale Meerforelle, aber all diese Fische werden
nun mal nicht gewertet.
Auch das Waten am Tay war recht gefährlich und da Aufgrund der
Bakterienverschleppung keine Schuhe mit Filssohlen getragen werden durften,
gingen so manche Teilnehmer baden.
In den einzelnen Sektoren konnte vor allem Guy Hastedt, Marc
Buso und Wolfgang Wagner vordere Plätze belegen, aber Glück
und Leid lagen nah beieinander, und oft entschied 1 Fisch über eine gute
Wertung. Bester Luxemburger wurde Marc BUSO auf Platz 45 ( 6 Fische ) vor Guy
HASTEDT auf Platz 46 ( 6 Fische ), Claude STROTZ auf Platz 60 ( 7 Fische ), René
KLEMAN auf Platz 81 ( 4 Fische ) und Wolfgang WAGNER auf Platz 99 ( 4 Fische ).
Weltmeister wurde Ian Bar aus England mit
nur 13 Fischen vor Donald Thom aus Canada mit 11 Fischen vor Christian Jadouille
aus Belgien mit 11 Fischen
Teamweltmeister wurde
England vor Frankreich und Schottland.
Resultate
Vielen Dank an Maryse für ihren Einsatz hinter der Kamera.
Vielen Dank an alle Sponsoren, ohne die eine
Teilnahme nicht möglich gewesen wäre.
|